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Im Jahr 1659 wurde in Glückstadt begonnen, für eine große Orgel der Stadtkirche zu sammeln.
1661/62 wurde daraufhin dem Orgelbauer Berend Hueß aus Celle, der zu dieser Zeit in Glückstadt lebte, der Auftrag zum Bau einer Orgel erteilt. Jene Orgel sollte etwa in zwei Jahren fertiggestellt werden.
Die Orgel wurde 1665 vom Hamburger Katharinenorganisten Johann Adam Reinicken abgenommen.
In der Werkstatt von Berend Hueß lernte der wohl bedeutendste norddeutsche Orgelbauer Arp Schnitger sein Handwerk.
Nachdem Schnitger zuvor eine Tischlerlehre absolvierte, begann er im Jahre 1666 seine Ausbildung bei Berend Hueß in Glückstadt.
Auch nach der Ausbildung arbeitete Schnitger als Geselle für Hueß.
1669 mussten an der Orgel noch kleinere Mängel behoben werden.
1674 wurde Berend Hueß der Auftrag zur Erweiterung der Orgel um ein Brustwerk erteilt.
Diese Arbeiten wurden nach dem Tod Hueß von Schnitger fertiggestellt. 1687 wurde die Orgel von Christian Leesche und seinem Gesellen Matthias Hansen renoviert. Doch auch weiterhin schien die Orgel immer wieder Mängel aufzuweisen.
Dennoch tat die Orgel bis 1880 ihren Dienst. Am 22.09.1880 wurde ein Neubau beschlossen.
Der Auftrag dafür ging an die Firma Schlag und Söhne, Schweidnitz. Eingeweiht wurde die Orgel am 20.09.1881.
Der Orgelprospekt von 1664 wurden auf dem Dachboden der Kirche eingelagert und im Jahr 1940 an die Gemeinde in Burg auf Fehmarn verkauft, wo er noch heute zu sehen ist.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Orgel mehrfach überholt, repariert und verändert.
Unter anderem wurden 1953 Arbeiten von Beckerath ausgeführt. Die Orgel tat bis 1962 ihren Dienst.
Seit 1962 stand nun die Orgel der Firma Kemper und Sohn, Lübeck auf der Orgelempore.
Im Jahr 1999 wurde die Orgel ausgereinigt und grundüberholt sowie einige Register ausgetauscht.
2009 erfolgte nach umfangreichen Baumaßnahmen im Kirchenschiff eine erneute Grundreinigung. Im Zuge dieser Maßnahmen wurde ein Neubau ins Auge gefasst, der 2019 mit der neuen Winterhalter-Orgel realisiert werden konnte.